„Wir begrüßen zwar, dass das neue Auto von einem Hersteller kommt, der in Steyr viele Jobs schafft, jedoch würde es auch kostengünstigere und nicht so luxuriöse Modelle bei BMW geben“, erklärt Stadträtin Judith Ringer. Die ÖVP Steyr zeigt sich auch darüber verwundert, dass man einerseits der Bevölkerung und den Mitarbeiter:innen am Magistrat erklärt, es müsse überall der Sparstift angesetzt werden, und andererseits schafft man einen nagelneuen Oberklasse-Dienstwagen an.
In einem Bericht des Rechnungshofes wurde bereits enormes Einsparungspotential bei den zwei Fahrzeugen aufgezeigt, vor allem aufgrund der geringen Fahrdistanzen und der langen Stehzeiten. „Diese Anschaffung gerade in Zeiten, in denen viele Steyrerinnen und Steyrer und selbstverständlich auch die Stadt sparen müssen, ist für uns mehr als fragwürdig. Auch habe man sich als Stadt Steyr das Ziel gesetzt bis 2023 klimaneutral zu sein. Da stellt sich schon die Frage, ob zwei neue Fahrzeuge dafür das richtige Zeichen sind und ob nicht ein Dienstwagen dafür ausreicht“, sieht Ringerein Problem in der Außenwirkung und der Glaubwürdigkeit der Einspar-Aussagen der politischen Verantwortungsträger.